Prof. Dr. Peter Bofinger

Der Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Würzburg war von März 2004 bis Ende Februar 2019 Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Sein bevorzugtes Arbeitsgebiet ist die Europapolitik. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Europäische Integration, die Geld- und Währungspolitik und die Energiepolitik.  
1984 promovierte Bofinger mit dem Thema „Währungswettbewerb“ an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken, habilitierte sich dort 1990. Die Fragen nach Stagnation und Deflation in der Wirtschaft, der Kaufzurückhaltung der Konsumenten und die Grundprinzipien für eine Reform der sozialen Sicherungssysteme erregen seine besondere Aufmerksamkeit. Er behandelt die verschiedenen Ansätze zur Ankurbelung der Wirtschaft. Der Keynesianer Bofinger wehrt sich gegen neoliberale Ökonomen und deren Wende zum "Weniger" - fordert also ein Ende der Sparpolitik. Als Redner, Diskutant und Autor weiß er die einzelwirtschaftlichen Entscheidungen sowie die makroökonomischen Zusammenhänge plastisch darzustellen. Bofinger plädiert für eine längerfristige Wirtschaftspolitik und warnt vor dem starken Euro. 
Er ist Autor der Bücher „Wir sind besser, als wir glauben – Wohlstand für alle“ und „Zurück zur D-Mark? Deutschland braucht den Euro“ sowie des Lehrbuches „Grundzüge der Volkswirtschaftslehre. 

Themenbeispiele

• Handelskrieg, Brexit, Digitalisierung: Kann Deutschland diese Herausforderungen stemmen? 
• Hat Europa noch eine Zukunft? 
• Niedrige Zinsen und hohe Liquidität: Wann kommt die nächste Finanzkrise? 
• Bedroht China unser Wirtschaftsmodell?